Wie jedes Jahr war auch diesmal München ein
Treff aller begeisterten Mineraliensammler. Im besonderen, weil sich
die Sonderschau mit alpinen Mineralien aus den Tauern befaßte.
Hier sei erwähnt, daß diese Sonderschau einmalig gelungen
ist und die gezeigten Stück selbst hächste Erwartungen übertrafen.
Neben beachtlichen Sphenen, (Szepter-)Amethysten und diversen Quarzen
vielen u.a. zwei Vitrinen mit zwei Habachtaler Smaragden auf:
Hier wurde der angeblich größte Smaragd
aus dem Habachtal präsentiert (264 ct), sowie der Zweitgrößte
(128 ct) Der 264 ct'er ist angeblich jenes Stück, das schon im
Buch von H. Pech erwähnt wird, beim Schleifen zerbrach und sich
dann als Glas herausstellte. Nun ist der Stein auf mysteriöse Weise
wieder aufgetaucht und erstamls öffentlich zu betrachten.
Meiner Meinung nach handelt es sich dabei um keinen
Habachtaler Smaragd, vielmehr um einen aus Rußland oder Brasilien.
Sowohl die Kristallform, das Muttergestein als auch die Farbe sprchen
gegen das Habachtal.
Zudem wurde der Stein bisher offensichtlich noch nicht chem. untersucht
und auch der Besitzer möchte seine Identität nicht preisgbeben
(und vermutlich den Stein auch in Zukunft nicht analysieren lassen).
Zweifelsfrei ein echter Habachtaler ist jedoch der
andere Smaragd (128 ct), der auch schon mehrfach in der Literatur erwähnt
wurde. Es stimmen alle Merkmale (Kristallform, Farbe, Muttergestein)
mit denen eines Habachtalers überein.
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